04.01 Was ist ein interessantes Bild?

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Du verpasst so kein neues Kapitel und ich lasse dir ein paar digitale Goodies für deine eigenen Filmprojekte zukommen...

Für die Arbeit des Kameramanns oder Fotografen ist die kreative Bildgestaltung elementar um die Geschichte erzählen zu können, um die es im Film, in der Szene, in der Einstellung, im Bild geht.

Wenn der Bildaufbau einigermaßen gestaltet ist, kann man später bei der Farbkorrektur noch mehr rausholen. Aber wenn die Bildkomposition schon beim drehen/fotografieren überragend wirkungsvoll aussieht: Dann wird es nach der Bildbearbeitung im Color Grading der Knaller und die Bildwirkung überzeugt sofort.

Der große Regisseur Lubitsch sagte: “Es gibt 1000 Möglichkeiten ein Bild zu kadrieren. Aber eigentlich gibt es nur genau eine!” Und wenn man die gefunden hat, ergibt sich der Rest von fast ganz alleine. Es kommt immer darauf an, was du ausdrücken willst. Jede Kameraeinstellung muss eine Funktion haben, um etwas auszudrücken.

Was bewirkt eine Veränderung der Kameraeinstellung oder des Bildausschnitts? Welche Aussagekraft hat es, wenn man eine Großaufnahme direkt an eine Totale zu schneidet? Wirken statische Bilder beruhigend und harmonisch oder in einer anderen Szene im zweifelsfall störend und dadurch auch wieder unterstützend für die Bildaussage?

Und soll die Kamera sich bewegen? Es kommt darauf an, was dir in dieser Szene wichtig ist. Dann kannst du überlegen ob du eine Kamerafahrt einsetzt, zoomst und/oder schwenkst…
Aber vorher musst du dir Gedanken über den Bildwinkel und den Bildausschnitt deines Motivs überlegen.

Mir hilft es sehr oft, in Linien zu denken; mit Fluchtpunkten und Bildschwerpunkten zu arbeiten. Verschiedene Perspektiven wie Zentralperspektive oder Froschperspektive/Vogelperspektive sind weitere Gestaltungselemente.

Was ist am Bildrand zu sehen? Stört das oder kann man das raushalten.

Ist eine Symmetrie für die Bildaussage gewünscht und der Protagonist soll mittig platziert werden oder ist es besser sich auf den Vordergrund zu konzentrieren und im Hintergrund wären waagrechte Linien hilfreich? Es gibt wirkllich 1000 Möglichkeiten. Schau dir Fotos und Filme mal mit einem besonderen Augenmerk auf die Bildgestaltung an. Wann wirkt was und warum? Francis Ford Coppola hat sich zum Beispiel bei Licht und Bildkomposition viel bei dem Barock Maler Caravaggio abgeschaut, bzw. sich inspirieren lassen bei seinem Meisterwerk “Der Pate”.

Bildelemente und Gestaltungsmittel wie “der goldene Schnitt” oder die “Drittelregel” helfen auch ungemein um harmonisch “schöne” Bilder zu kreieren. Setze Nahaufnahmen und “sprechende Köpfe” auch mal weg von der Bildmitte an den Bildrand. Das Bild wirkt dann ganz anders.
Im Video zeige ich dir anhand unseres showreels ein paar Beispiele dazu.

Und jetzt viel Spaß beim selber ausprobieren!
Nepomuk